Dewaldt: Horizont von Minister Matschie endet 2015


Als einen “Wichtigen Schritt” bezeichnet Sebastian C. Dewaldt, Landesvorsitzender des RCDS in Thüringen, die heutige Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung III. Die Hochschulen haben Dank der Finanzzuweisungen des Landes in Höhe von 1,56 Milliarden Euro in den kommenden vier Jahren Planungssicherheit.

“Mit Blick auf steigende Personal-, Sach- und Energiekosten bleibt die Rahmenvereinbarung jedoch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Minister Matschie muss endlich Konzepte für die Fortentwicklung der Thüringer Hochschullandschaft vorlegen. Der vom Minister formulierte Wunsch, dass unsere Hochschulen Anziehungspunkt für die klügsten Köpfe aus der ganzen Welt werden sollen, genügt nicht. Der Landesrechungshof hat bereits in seinem Jahresbericht aus dem Jahr 2010 bemängelt, dass vom Bildungsministerium bislang keine Hochschulentwicklungsplanung vorgelegt wurde, obgleich diese nach dem Thüringer Hochschulgesetz als Grundlage für die Zukunft der Hochschullandschaft vorgeschrieben ist. Minister Matschie muss nun einen weiteren Schritt gehen, und sich endlich der Hochschulentwicklungsplanung widmen.”

Für den RCDS ist Minister Matschie in Sachen Hochschulpolitik nur zu schwachen Reaktion, nicht aber zu zukunftsweisenden Signalen fähig. Die Zahlen der Rahmenvereinbarung III wurden schließlich erst genannt, als Proteste aus der Studentenschaft drohten. “Wir als RCDS wollen die Hochschulen im Freistaat auf die Zukunft vorbereiten. Der Horizont von Minister Matschie endet 2015. Weitergehende Zukunftskonzepte sind aus dem Bildungsministerium nicht zu vernehmen. Wir wollen nicht im Jahr 2020 vor einem SPD-Scherbenhaufen stehen. Wir wollen den Herausforderungen der Zukunft jetzt begegnen, nicht erst wenn es zu spät ist. Darum muss nun eine Debatte beginnen, die sich ergebnisoffen der Hochschulstruktur und Hochschulfinanzierung der Zukunft widmet”, sagt Sebastian C. Dewaldt, der auch Mitglied im CDU Landesvorstand ist.