Breites Bündnis gegen Matschie – Zukunftskonzept gefordert

Proteste unter dem Motto: Uni-Tod in Raten: „Danke“, liebe Sozialdemokraten!

Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) Thüringen protestierte heute zusammen mit einem breiten gesellschaftlichen Bündnis gegen die Kürzungspläne im Hochschulbereich. Vertreter des RCDS fordern zusammen mit Mitgliedern von GEW, KTS, JUSOS, usw. eine Zurücknahme der von Bildungsminister Christoph Matschie vorgelegten Kürzungsliste. Der RCDS kritisiert, dass der Bildungsminister den Rotstift trotz ständig steigender Studentenzahlen hauptsächlich bei den Hochschulen ansetzt und damit den Koalitionsvertrag bricht. Indem der RCDS erstmalig an einer solchen Demonstration teilnimmt, gibt es hier auch erstmals einen die politischen Spektren übergreifenden Konsens.
 Thomas Hindelang, RCDS-Landesvorsitzender, erklärt hierzu: „Es ist richtig, dass es in den vergangenen Jahren auch Anlass zur Kritik gab, aber was Minister Matschie jetzt mit den Hochschulen vorhat, treibt uns auf die Straße.“ Und weiter: „Wenn selbst die eigene Nachwuchsorganisation, nämlich die JUSOS, zur Demonstration gegen ,ihren’ Minister aufrufen, dann läuft wohl grundsätzlich etwas schief. Mit der bisherigen Gesamtleistung als Wissenschaftsminister wäre Herr Matschie vermutlich selbst in seiner umsorgten Gemeinschaftsschule versetzungsgefährdet.“ Der RCDS-Protest läuft deshalb unter dem ironischen Motto: „Uni-Tod in Raten: ,Danke`, liebe Sozialdemokraten!“
 
Der RCDS erwartet von Minister Matschie, dass er alsbald ein klares Zukunftskonzept für die Weiterentwicklung des Campus Thüringen vorlegt. Bisher hat der Minister noch keine grundlegenden Aussagen getroffen, wie sich der Thüringer Hochschulraum in den kommenden Jahren entwickeln soll.