Kritik zur Erhöhung des Semesterbeitrags in Thüringen – schwierige finanzielle Lage der Studierenden muss Thema in der Landesregierung werden.

Riegner: “Wir sehen die Notwendigkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit den
steigenden finanziellen Belastungen von Studenten in Thüringen.”

Erfurt, 04. Dezember 2023. Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten Thüringen (RCDS
Thüringen) kritisiert die Entscheidung des Studierendenwerks Thüringen, den Grundbeitrag ab
dem Sommersemester 2024 um 14% zu erhöhen. Im Kontext der Haushaltsverhandlungen des
Freistaates Thüringen betont der RCDS die Verantwortung der Landesregierung, für stabile
Semesterbeiträge und eine ausreichende Finanzierung des Studierendenwerkes Thüringen zu
sorgen.

Die Entscheidung wurde vom Verwaltungsrat in der Oktobersitzung getroffen, mit dem Ziel, den
Beitrag bis einschließlich Wintersemester 2025/2026 nicht weiter zu erhöhen.
Insbesondere die starke Erhöhung um 14% stellt einen starken Einschnitt dar. Stattdessen sollten
aus Sicht des RCDS Thüringen kleine Erhöhungen über mehrere Semester das Mittel der Wahl
sein, um die angespannten finanziellen Spielräume der Studentinnen und Studenten nicht
zusätzlich zu strapazieren.

Festzustellen ist auch, dass die Kommunikation des Studierendenwerks über die Preiserhöhung
sehr zu wünschen übriglässt – übliche Mailverteiler oder ein klares Statement auf den sozialen
Medien, um die Studierenden zu erreichen, lassen seit der Entscheidung im Verwaltungsrat auf
sich warten.

„Wir sehen die Notwendigkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit den steigenden
finanziellen Belastungen von Studenten in Thüringen. Wenn Mittel im Landeshaushalt nicht zur
Verfügung gestellt werden können, muss auch eine stärkere Dualisierung der Studiengänge in
Zusammenarbeit mit Thüringer Unternehmen geprüft werden“ so Patrick Riegner,
Landesvorsitzender des RCDS Thüringen.